Was ändert sich 2024 bei den Strom- und Gaspreisen?

Ob Haushalte im Jahr 2024 mehr oder weniger für Strom und Gas zahlen müssen, hängt von einer Vielzahl von Faktoren ab. Hier sind die wichtigsten Punkte, die sich auf die Preise für Strom und Gas im Jahr 2024 auswirken:

1. Auslaufen der Energiepreisbremsen: Zum Jahresende laufen die Energiepreisbremsen aus, die bisher einen Teil des Verbrauchs bis zu einer bestimmten Höhe gedeckelt haben. Dies könnte zu einer Erhöhung der Kosten für Haushalte führen.

2. Steigende Netzentgelte bei Strom: Die Netzentgelte, also die Kosten für die Nutzung der Stromnetze, steigen deutlich. Dies führt zu höheren Strompreisen für die Verbraucher.

3. Erhöhung der CO2-Abgabe und Mehrwertsteuer bei Gas: Zu Beginn des Jahres wird die CO2-Abgabe erhöht. Zudem fällt die Mehrwertsteuerermäßigung für Gas und Fernwärme weg, was bedeutet, dass diese Energieformen statt mit sieben Prozent künftig wieder mit 19 Prozent besteuert werden.

4. Gesunkene Großhandelspreise: Die Großhandelspreise für Strom und Gas sind mittlerweile wieder gesunken. Viele Anbieter haben daraufhin Preissenkungen zum Jahreswechsel angekündigt, was für einen gewissen Ausgleich sorgt.

5. Anbieterwechsel prüfen: Die Verbraucherzentralen raten dazu, einen Anbieterwechsel zu prüfen, um möglicherweise Kosten zu sparen. Es lohnt sich, Tarife zu vergleichen und gegebenenfalls in einen günstigeren Tarif zu wechseln.

6. Entwicklung der Stromtarife: Die Grundversorger haben zum Jahreswechsel zahlreiche Preissenkungen angekündigt, was für Entlastung sorgt. Allerdings gibt es auch Erhöhungen, und die Netzentgelte steigen deutlich, was die Stromkosten beeinflusst.

7. Entwicklung der Gastarife: Auch bei Gas gibt es viele Preissenkungen durch die Grundversorger. Die Kosten für Gaskunden könnten jedoch durch die höhere Mehrwertsteuer und den Wegfall der Gaspreisbremse steigen.

Insgesamt zeigt sich, dass die Entwicklungen bei den Strom- und Gaspreisen für 2024 gemischt sind. Während einige Faktoren zu höheren Kosten führen könnten, sorgen gesunkene Großhandelspreise und angekündigte Preissenkungen für einen gewissen Ausgleich. Verbraucher sollten daher die Entwicklungen im Auge behalten und prüfen, ob ein Anbieterwechsel sinnvoll ist.